Ein Riesengestrick brauche ich ab und an als 'eyecatcher'. Darum ist dieses hier zum Internationalen Tag des Strickens entstanden und hat die Menschen auf diese Aktion aufmerksam gemacht. Mit 25mm Rundholz und 1kg Kardenband ist es kein Vergnügen zu stricken. Aber die Wirkung ist schon toll. Unbedarfte können kaum glauben, daß es von Hand gearbeitet ist, aber Elfen unf Heinzelmännchen wollen diese Arbeit auch nicht tun, also habe ich es selbst gemacht.
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Mittwoch, 28. September 2011
Montag, 26. September 2011
ein Berner Rad
Dieses Rad war ja schon in meinem vorigen post zu sehen. Es ist ein Rad in Schweizer Bauart, ein sogenanntes 'Berner Rad', einfädig mit Flügelbremse, ein schönes großes Treibrad. Damit läßt es sich ganz gemütlich arbeiten wenn man den Faden mit links auszieht und rechts führt, weil...
es rechts neben der Spinnerin stehen muß , da das Rad und der Tritt nicht vor der Spinnerin, sondern von ihr wegzeigend arbeitet.
Arbeitet die Spinnerin allerdings mit der linken Hand als Führhand und tritt gern mit dem linken Fuß - dann ist dieses Rad die falsche Wahl. Meine Suche nach einem 'links' gebauten Berner Rad ist seit vielen Jahren vergeblich, leider.
Da wollte doch gerade ein großer Hersteller mit punkten? Nein, das gibt es schon ganz lange, also nur wieder neu aufgegriffen und als Klapprad (Reiserad?) weiterentwickelt, und mit zwei Treitten versehen - so wieder in der Mitte vor der Spinnrein stehend.
Samstag, 24. September 2011
Ein Minirädchen,
links, ist bei mit unter ganz bösen Vorzeichen eingezogen. Es wurde auf e...y als funktionell an eine Unwissende verkauft und ich soll es entsorgen.
Das geht doch eigentlich nicht, es hat so seinen Charm. Das kleiste Einzugsloch (3mm) das ich je gesehen habe, ein Konglomerat aus Tischlerarbeit (Gestell), alter Nähmaschine (Treibrad) und etwas, das stark an die Gabel eines alten Telefons erinnert (Flügelaufnahme). Es hat einen Wirtel für den zweifädigen Antrieb, aber keine Häkchen o.ä. am Flügel. Es tut mir einfach leid, denn es ist ziemlich stabil und trotzdem, wegen der geringen Größe, leicht.
Also werde ich in einer stillen Stunde mal Schrauben lösen, Löcherbohren, die Ölkanne nutzen und dann versuchen wie es lauft.
Das Garn, das drauf ist hat ein 'Schelm' als Verkaufsargument von Hand draufgewickelt. Also Vorsicht und immer sehr genau hinschauen, wenn bei e..y was angeboten wird.
Donnerstag, 22. September 2011
da muß doch was zu machen sein...
Vielmehr ist mir aufgefallen, das es in unserer Familie verschiedene Fußformen gibt, die man beim Socken stricken berücksichtigen sollte, um eine gute Paßform zu erreichen.
Die drei Fußformen sind
Ägyptische Form - der 2. Zeh ist kürzer als der große Zeh
Griechische Form - der 2. Zeh ist länger als der große Zeh
Römische Form - der 2. und der große Zeh sind gleich lang
So habe ich also diesmal für meinen 'Griechen' Socken gestrickt, die die Spitze nicht in der Mitte haben , sondern es gibt einen linken und einen rechten Socken, wie auch bei Schuhen üblich.
Die Mittelspitze üblicher Socken zieht sich auf Grund der gleichmäßigen Höhenabnahme auch gleichmäßig hin.
Es wäre vielleicht interessant eine Socke zu stricken, die eine gleichmäßige Höhenabnahme zu jeweils gegensätzlichen Seiten hat. Habe ich aber noch nicht probiert.
Dienstag, 20. September 2011
bin wieder da
Dieser Windjammer sollte als Wort zum Urlaubsmotto werden. Wir hatten Wetter ganz anders als Urlaubswetter eigentlich sein sollte. Aber das ist ja in diesem Sommer ständig so gelaufen und wir 'Vergnügungssüchtigen' haben überhaupt keinen Grund uns zu beschweren, vielmehr sollten wir an die denken, die arbeitstechnisch darunter zu leiden haben, Bauern, Seeleute, Straßenarbeiter.....
Am Nord-Ostsee-Kanal ist dann auch unser Stellplatz ganz schnell zur Flußlandschaft mutiert.
Unter wunderschönen Wolkenformationen zieht solch ein weißer Schwan gemächlich seine Bahn auf dem Kanal
Wir fahren weiter, um uns wie im Vorjahr mit anderen Oldtimer Wohnmobilen und deren Besitzern natürlich, zu treffen. Hier eine Miniauswahl dieser Schätzchen, ein Orion, ein Suzuki mit GFK-Kabine, ein Busausbau und ein Karmann LT-M mit einer Schar fröhlicher Leute am warmen Buffett.
Nach drei wunderschönen Tagen, an denen das Wetter wie bestellt sonnig und schön war, begann um 13.00 Uhr am Sonntag wieder der Regen und verwandelte Stellplätze in kleine Teiche.
Der Strand von ROMO in Dänemark, der immer voller Autos und Schaulustiger ist, an dem die surfer und kiter ihre sportlichen Künste zeigen, war über Nacht im Meer verschwunden. Das Wasser stand bis hinauf in den Dünendurchgang
Auf unserem Geschwindrückzug aus diesem nassen Herbsterlebniss haben wir auf dem N-O-Kanal Windmühlen schwimmen gesehen und ganz Unverbesserliche haben sich voll in die Riemen gelegt und für den eon-Rudercup trainiert
Wir haben beschlossen im nächsten Frühjahr wieder zu kommen, um uns mit Freunden zu treffen.
Montag, 19. September 2011
Nachtrag Färberfest in Neckeroda
Wir hatten mal wieder großes Pech mit dem Wetter beim Färberfest, trotzdem ließen sich die Wollsüchtigen nicht von einem Besuch dieses Traditionsfestes abbringen und es war ein netter Tag. Bei guten Gesprächen und heißem Kaffee inmitten von viiiiel Wolle wurde der Tag zu einem guten Treffen lieber Freunde.
Ehrlicher Weise gestehe ich, daß die Bilder nicht aus diesem Jahr stammen, aber es sist immer gleich schön :-)
Ehrlicher Weise gestehe ich, daß die Bilder nicht aus diesem Jahr stammen, aber es sist immer gleich schön :-)
Sonntag, 24. Juli 2011
learning by doing
Lehrgeld habe ich in dieser Woche reichlich gezahlt und mich darüber gefreut. Alle meine Fehler sind drin enthalten und dürfen auch gesehen werden.
Das ist mein erstes Probestück auf meinem 4Schaft Webstuhl. Es hat mich plötzlich gerappelt und ich habe kurzerhand begonnen, ohne nochmal in Bücher zu schauen, einfach nur mit dem Gerät 'gespielt'. So will es mir am besten gelingen. So beginnt das Gerät und das Material mit mir zu sprechen. Dann kommen Ideen und Gedanken. Ist wohl nicht die konventionelle Art sich diesem komplexen Thema zu nähern aber es bringt Freude.
Das Stück ist völlig gerade, hat keine Schmalstellen, der Rand ist entsprechend der Trittfolge etwas huppelig aber ohne Schlaufen, der Anschlag noch verbesserungswürdig.
Nun wird neu eingezogen - Spitzeinzug, damit anderes probiert werden kann.
Die Farben haben so richtig über diese verregnete Wochen geholfen.
Mittwoch, 20. Juli 2011
Farbverlaufsgarn die 2.
Nun ist es fertig. Aus 265gr. Gotlandwolle, mit Säurefarben im Farbverlauf blau/lila in zwei Varianten gefärbt,nicht selber (sondern selbst gekauft im 'öland ullcenter') habe ich eine Josephine gestrickt, die dann eine Kante in einem Wellenmuster mit picotRand bekommen hat. Das Bild ist nach dem waschen beim spannen gemacht. Leider habe ich kein Panoramafoto. Das Tuch ist 70x160x70 groß, also nicht zu gewaltig, richtig nett.
Aber wie auch bei den Kaunigarnen gibt es hier Farbfehler, diesmal im nebelblauen ein lila Streif.
Montag, 18. Juli 2011
In den Alpen
waren wir an diesem Wochenende nicht, sondern in Güstebieser Loose - wo?
Wir waren im Oderbruch, das einige so schöne Stellen hat, daß sich ein Ausflug dorthin zu jeder Jahreszeit lohnt. Dort gibt es eine Autofähre, die diesmal leider gerade in P Mittagspause machte.
Im Winter schieben sich die Eisschlollen die Oder runter und es dröhnt und kracht, im Frühling erfreuen frisches Grün und unzählige Blumen, jetzt im Sommer flirrt die Hitze über den Getreidefeldern, Kühe muhen und ein Windhauch zieht über das Wasser..... Störche in allen Dörfern, hier sogar 4 Junge im Nest.
Danach sind wir wieder nach Groß Neuendorf gefahren, wo wir im Winter den Biberschaden an den Weiden sehen konnten. Trotz Ferienzeit Ruhe, unaufdringlicher Tourismus, ein Cafe,eine kleine Austellung über die alte Oderbruchbahn und ganz viel Natur. Hoffentlich bleibt diese Region von der allgemeinen 'Bespaßung' verschont.
Freitag, 15. Juli 2011
Sommer
Da wir hier in Berlin immer ein bischen anderes Wetter haben als der Rest habe ich gefärbt. Und das ist dabei rausgekommen. Richtig kräftige Sommerfarben, wie Wassermelonen, die ganz reif sind. Und das nächste ist schon vorbereitet und eine Portion ist gerade im Topf.
Samstag, 9. Juli 2011
Farbverlaufsgarn
gibt immer Überraschungseffekte. Aus einem Käul Kaunigarn sind dieses Paar Handschuhe und eine Umhängetasche für eine Handspindel und Zubehör gestrickt worden. Solch ein Unikat hat einen hohen Wiedererkennungswert (welch ein Wort) und kann farblich kaum wiederholt werden.
Spaß hat auch der ungewöhnliche Schnitt der Handschuhe gemacht, die offen in einem Stück, bis auf die Daumen, gestrickt wurden. Nach dem zusammen Nähen kamen die erst dran. Die Naht liegt an der Daumenseite.
Jetzt habe ich ein anderes Farbverlaufsgarn auf den Nadeln, eine Färbung auf grauem Naturgarn - Bilder kommen später.
Dienstag, 5. Juli 2011
Ein Harlekin
Aber auch zum Urlaub ist es manches Mal mitgereist und dann sind die Augen der Zuschauer ganz groß, denn ein Spinnrad kennen viele aber ein buntes??? das gibt es auch?darf man denn ein Spinnrad anmalen? - So viele Fragen. Ja, früher wurden Spinnräder bewußt schön bemalt, um den Reichtum der damit beschenkten Frau darzustellen. Besonders verbreitet war dieser Brauch auf den Hochzeitswagen der ländlichen Bevölkerung.
Samstag, 2. Juli 2011
Ein fröhlich buntes Schaf
möchte euch heute das trübe Wochenende etwas verschönern.
'Gefüttert' wurde es mit vielen verschiedenen handgesponnen und naturgefärbten Garnen unterschiedlichster Qualität und Faserzusammensetzung. Da ist einiges in der Flocke gefärbt und kardiert, anderes kardiert gesponnen und als fertiges Garn gefärbt. Viele Arbeitsschritte sind über die Jahre in unterschiedlichen Schritten und Intensitäten ausprobiert und aufbewahrt worden. Hier ist nun ein Teil davon als 'Schaffutter' verwendet.
Mittwoch, 29. Juni 2011
'Steinzeit' strickliesel
Ich denke es könnte auch für vieles andere genutzt worden sein....??? Hat jemand eine Idee???
Dienstag, 28. Juni 2011
Inselhopping...
Beim Marathonspinnen *winke* im März auf der Insel Darss habe ich ein Knäul Regia geschenkt bekommen, in Meeresfarben zu meiner grossen Freude. Das durfte mit mir auf Reisen gehen und hat sich auf einer anderen Ostseeinsel 'Öland' in eine 'Pimpelliese' verwandelt. Beim blaumachen ins Blaue schauen und blaue Wolle verzaubern, was kann es schöneres geben. Und dann wärmte es auch noch, wenn der kalte Atlantiksturm uns schüttelte, klasse.
Samstag, 25. Juni 2011
Tiefsee...

Heute komme ich endlich dazu die großen Perlen zu zeigen. Zusammen mit einem Tuch, das im Urlaub entstanden ist aus dem Zauberball 'Tiefsee', der schon wieder ein halbes Jahr rumgelegen hat. Aber es hat was wenn man nur hingreifen braucht und das Gewünschte findet, das zu einer Idee oder einem 'Vorbeihüpferli' passt. Ich liebe es nicht lange umher sausen zu müssen, dann ist mir die Lust auf spontane Ideen vergangen.
Freitag, 17. Juni 2011
Abtrünnig
bin ich der Wolle heute geworden. Ich bin zu einem kleinen Perlen workshop gewesen. Etwas ganz anderes als Wolle spinnen dachte ich - hart und farbig , kalt und zerbrechlich, übersichtlich klein.
Alles war anders - es wurde heiß und weich, Farbverlust, unberechenbare Verformungen, Übersicht war zuerst schwer zu behalten.
Dann kam Drehung dazu und alles änderte sich. Formen ordnen sich, Farben kehren bei Abkühlung zurück und man gewinnt wieder die Oberhand über das Gestalten. Hier und da gibt es Ähnlichkeiten bei der Perlenherstellung und dem Handspinnen. Das Ergebnis ist immer schön.
Die besten Perlen waren zum Schluß noch zu warm , um gleich mitgenommen zu werden. Da gibt es später noch ein Bildchen von.
Fazit - es hat Riesenspaß gemacht. Jetzt muß es sacken und dann....
Donnerstag, 16. Juni 2011
Spinnräder
hier gibt es mal wieder zwei dieser traurigen Spinnräder zu sehen, die keinen Teibriemen haben und auch sonst nur nostalgisch rumstehen. Da macht es auch nichts her, wenn eines bemalt ist.
Trotzdem bekommen sie hier ihren großen Auftritt.
Montag, 13. Juni 2011
Mühlen zum Mühlentag
Heute ist ja Mühlentag und da schiebe ich mal ganz schnell noch etwas nach.
Öland ist ja für seine Windmühlen bekannt. Heute werden in Deutschland alle noch irgendwie erhaltenen oder restaurierten Mühlen gefeiert und aus diesem Anlaß zeige ich euch eine Öland- Windmühlen und einige 'Mühlen', wie sie vor der Erfindung der mechanischen Mühlen üblich waren. Es sind Steine mit einer Mulde in der mittels eines anderen Steines die Saaten (Getreide o.ä.) gemahlen wurden. Eine sehr anstrengende, aber nötige Arbeit.
Aus der Schiebe-Bewegung wurde dann eine kreisende Bewegung, daraus entstand dann die mechanische Mühle.
So schön
kann ein kleiner Stau auf der Autobahn sein,eine Gelegenheit die Weite der Landschaft im schönsten Augenblick des Jahres zu erleben.
Endlich sind wir mal im Frühsommer im Kloster 'Heiligengrabe' gewesen, sonst ist es immer um die Weihnachtszeit, wenn Schnee und Eis ihren Zauber darbieten.
Der Islandmohn hat seine Blütenpracht im Kräutergarten ausgebreitet, aber in der Sonne ist es unmöglich die gelben Farben einzufangen
Weiter ging es Richtung Lauenburg. Am Elbufer war ein schöner Platz mit Überblick bis zum Hafen und zur Werft. Am Stellplatz hat das Fischreimuseum eine Reuse 'trocken' aufgebaut. Schön mal zu sehen, wie groß so etwas ist und wie einfach diese Methode seit Jahrhunderten funktioniert.
Donnerstag, 9. Juni 2011
Wohnkultur
Doch, ich muß noch einmal vom Urlaub schreiben. So ganz ist ja Schweden nicht ohne Handarbeiten zu denken. Hier gefällt mir der Zusammenklang von Möbeln und Textilien. Eine Decke in Häkelspitze und eine gewebte Bankauflage (die Bank reicht in ihrer Länge für die halbe Familie :-), und die Patchworkdecke ist eine 'echte' im besten Sinne des Verständnisses, denn sie besteht aus alten, getragenen, verbrauchten Kleidern, deren beste Stellen weitergenutzt wurden in diesem großen Stück. Man sieht noch die Arbeit der Frauen, die sich die Hände an den Schürzen viele Male abgewischt haben, Kinderhände ziehen an Rockzipfeln. Der Kleinste 'besitzt' das Miniholztöpfchen am Herd :-)
Es ist einfach schön, wenn man Gelegenheit hat durch solche Museen allein zu gehen und den Gedanken nachhängen zu können.
Als Tagesabschluß gab es dann immer einige Seiten aus dem Roman 'Öland' von Johan Theorin. Ein Krimi, der das alte Öland mit der heutigen Zeit verbindet. Ich habe dieses Buch 'aufgefressen'.
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