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Mittwoch, 29. Juni 2011

'Steinzeit' strickliesel


Dieses etwas merkwürdig anmutende Werkzeug habe ich im Museumsshop des 'Opfermoores Oberdorla' gefunden. Es soll eine 'Strickliesel' sein und es funktioniert auch wie eine solche, wie man sehen kann.
Ich denke es könnte auch für vieles andere genutzt worden sein....??? Hat jemand eine Idee???

Dienstag, 28. Juni 2011

Inselhopping...


Beim Marathonspinnen *winke* im März auf der Insel Darss habe ich ein Knäul Regia geschenkt bekommen, in Meeresfarben zu meiner grossen Freude. Das durfte mit mir auf Reisen gehen und hat sich auf einer anderen Ostseeinsel 'Öland' in eine 'Pimpelliese' verwandelt. Beim blaumachen ins Blaue schauen und blaue Wolle verzaubern, was kann es schöneres geben. Und dann wärmte es auch noch, wenn der kalte Atlantiksturm uns schüttelte, klasse.

Samstag, 25. Juni 2011

Tiefsee...

 

Heute komme ich endlich dazu die großen Perlen zu zeigen. Zusammen mit einem Tuch, das im Urlaub entstanden ist aus dem Zauberball 'Tiefsee', der schon wieder ein halbes Jahr rumgelegen hat. Aber es hat was wenn man nur hingreifen braucht und das Gewünschte findet, das zu einer Idee oder einem 'Vorbeihüpferli' passt. Ich liebe es nicht lange umher sausen zu müssen, dann ist mir die Lust auf spontane Ideen vergangen.

Freitag, 17. Juni 2011

Abtrünnig

bin ich der Wolle heute geworden. Ich bin zu einem kleinen Perlen workshop gewesen. Etwas ganz anderes als Wolle spinnen dachte ich - hart und farbig , kalt und zerbrechlich, übersichtlich klein.
Alles war anders - es wurde heiß und weich, Farbverlust, unberechenbare Verformungen, Übersicht war zuerst schwer zu behalten.
Dann kam Drehung dazu und alles änderte sich. Formen ordnen sich, Farben kehren bei Abkühlung zurück und man gewinnt wieder die Oberhand über das Gestalten. Hier und da gibt es Ähnlichkeiten bei der Perlenherstellung und dem Handspinnen. Das Ergebnis ist immer schön.
Die besten Perlen waren zum Schluß noch zu warm , um gleich mitgenommen zu werden. Da gibt es später noch ein Bildchen von.
Fazit - es hat Riesenspaß gemacht. Jetzt muß es sacken und dann....

Donnerstag, 16. Juni 2011

Spinnräder




hier gibt es mal wieder zwei dieser traurigen Spinnräder zu sehen, die keinen Teibriemen haben und auch sonst nur nostalgisch rumstehen. Da macht es auch nichts her, wenn eines bemalt ist.
Trotzdem bekommen sie hier ihren großen Auftritt.

Montag, 13. Juni 2011

Mühlen zum Mühlentag





Heute ist ja Mühlentag und da schiebe ich mal ganz schnell noch etwas nach.
Öland ist ja für seine Windmühlen bekannt. Heute werden in Deutschland alle noch irgendwie erhaltenen oder restaurierten Mühlen gefeiert und aus diesem Anlaß zeige ich euch eine Öland- Windmühlen und einige 'Mühlen', wie sie vor der Erfindung der mechanischen Mühlen üblich waren. Es sind Steine mit einer Mulde in der mittels eines anderen Steines die Saaten (Getreide o.ä.) gemahlen wurden. Eine sehr anstrengende, aber nötige Arbeit.
Aus der Schiebe-Bewegung wurde dann eine kreisende Bewegung, daraus entstand dann die mechanische Mühle.


So schön


kann ein kleiner Stau auf der Autobahn sein,eine Gelegenheit die Weite der Landschaft im schönsten Augenblick des Jahres zu erleben.


Endlich sind wir mal im Frühsommer im Kloster 'Heiligengrabe' gewesen, sonst ist es immer um die Weihnachtszeit, wenn Schnee und Eis ihren Zauber darbieten.


Der Islandmohn hat seine Blütenpracht im Kräutergarten ausgebreitet, aber in der Sonne ist es unmöglich die gelben Farben einzufangen


Weiter ging es Richtung Lauenburg. Am Elbufer war ein schöner Platz mit Überblick bis zum Hafen und zur Werft. Am Stellplatz hat das Fischreimuseum eine Reuse 'trocken' aufgebaut. Schön mal zu sehen, wie groß so etwas ist und wie einfach diese Methode seit Jahrhunderten funktioniert.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Wohnkultur






Doch, ich muß noch einmal vom Urlaub schreiben. So ganz ist ja Schweden nicht ohne Handarbeiten zu denken. Hier gefällt mir der Zusammenklang von Möbeln und Textilien. Eine Decke in Häkelspitze und eine gewebte Bankauflage (die Bank reicht in ihrer Länge für die halbe Familie :-),   und die Patchworkdecke ist eine 'echte' im besten Sinne des Verständnisses, denn sie besteht aus alten, getragenen, verbrauchten Kleidern, deren beste Stellen weitergenutzt wurden in diesem großen Stück. Man sieht noch die Arbeit der Frauen, die sich die Hände an den Schürzen viele Male abgewischt haben, Kinderhände ziehen an Rockzipfeln. Der Kleinste 'besitzt' das Miniholztöpfchen am Herd :-)
Es ist einfach schön, wenn man Gelegenheit hat durch solche Museen allein zu gehen und den Gedanken nachhängen zu können.
Als Tagesabschluß gab es dann immer einige Seiten aus dem Roman 'Öland' von Johan Theorin. Ein Krimi, der das alte Öland mit der heutigen Zeit verbindet. Ich habe dieses Buch 'aufgefressen'.

Dienstag, 7. Juni 2011

Handarbeitsgeräte





Schnell möchte ich euch noch ein paar Geräte zur Herstellung von Textilen im bäuerlichen Haushalt des vorvorigen und vorigen Jahrhunderts zeigen.
Zuerst habe ich einen Bandwebstuhl entdeckt, der in einem traurigen Zustand mitten in der 'guten Stube' stand, wo er wahrscheinlich nicht wirklich hingehörte. So war er auch schlecht zu fotografieren. Erstaunt hat mich die Ausstattung mit zwei Schäften und zwei Tritten bei einer Webbreite von max 10cm. Aufgezogen und angewebt waren 2,5 cm.
Als nächstes fand ich einen Ständer mit Polster, der mittig sehr zerstochen war, wie ein Nadelkissen. Für einen Klöppelsack war er zu klein, öffnen ließ er sich auch nicht. Der Unterbau ist für ein bloßes Nadelkissen sehr wuchtig. Wenn jemand die Verwendung kennt, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.
Das nächste Objekt wurde präsentiert wie ein Stiefelauszieher an der Tür. Ich denke aber es ist ein Schwingbrett für Flachs.
Entsprechende Schwingmesser fand ich an ganz anderer Stelle im Museum, nämlich im Scheunen-  und Stalltrakt, zusammen mit Waschbrettern und Flachshechel.

So nun soll es genug sein mit meinen Urlaubseindrücken, obwohl da noch schöne Bilder schwedischer Wohnkultur, von Mühlen, für die Öland auch bekannt ist, und natürlch auch von Spinnrädern auf dem Rechner liegen.
Aber es gibt auch wieder Wolliges sobald der Regen durch ist   :-)

Montag, 6. Juni 2011

Ecketorp - eine (ur)alte Fluchtburg auf Öland




Für die bäuerliche Bevölkerung war die Insellage Ölands immer eine Bedrohung. So sind in früheren Jahren im Innern der Insel mehrere Fluchtburgen errichtet worden, wohin bei Gefahr alles gebracht wurde und das Überleben in bescheidenem Maße möglich wurde.
Eine dieser Burgen wurde restauriert und Funde , auch textilen Schaffens, werden nun präsentiert.
Da ist zuerst ein Paar Handschuhe in 'naalbinding' Technik, die nachgearbeitet wurden.
Ein 'lucet' (Strickgabel) wurde gefunden und ist auf dem 2. Bild als Replik zu sehn.
Und zu guter letzt die allerorts zu findenden 'Spinnwirtel', die in so vielen Museen als Fundstücke zu sehen sind, leider immer ohne Schaft, so daß sie von wenigen Besuchern als Spindel erkannt werden.

Freitag, 3. Juni 2011

Schwedenidylle






Wer, so wie wir, bei strahlendem Sonnenschein die Insel Öland besuchen kann findet an jeder Ecke ein 'Bullerbyidyll'. Grüne Wiesen, blühende Sträucher und Bäume, und dazwischen immer die bekannten Faluröd gestrichenen Häuser und Wirtschaftsbauten. 
Es ist traumhaft durch die Hochebene, die Alvar, in ihrer Kargheit zu fahren und Teppiche von lilablau blühenden Orchideen, das Helmknabenkraut, und gelben Himmelschlüsselchen zu sehen.
Auch so etwas kann den ganzen Tag ausfüllen - den Lerchen zuhören, die Stare pfeifen und viele andere Vögel, die die Insel auf ihrem Weg in den Norden passieren, werden von den Menschen mit großen Feldstechern beobachtet. Ein echtes Naturspektakel, daß jedes Jahr ohne 'eventagentur' geboten wird :-)

Mittwoch, 1. Juni 2011

Urlaubsnachlese




Nun sind wir schon wieder einige Tage zu Hause, Urlaubszeit geht viel zu schnell vorüber, und es ist Gelegenheit eine Nachlese zu machen. Was ist ein Schwedenurlaub, ohne den Spuren der Vergangenheit nachzuspüren.
So begann unser Urlab auch mit dem Besuch einer 'Schiffssetzung', die als Kultort, als Obversatorium und später lange Zeit als Landmarke für die Seefahrt genutzt wurde. Eine große Anlage an der Südküste Schwedens in Skane.
Das zweite Bild zeigt einen Runenstein auf der Insel Öland, beschrieben mit einem Heldengedicht für den Häuptling. (über die richtigeWiederaufstellung kann man sicher streiten)
Der dritte Anlaufspunkt war eine große Anlage von Hügelgräbern in Südost Schweden, eine relative Seltenheit, eine weitere befindet sich bei Uppsala. Der fein bearbeitete Kugelförmige Stein soll damals auf der Spitze des dahinterstehenden Steins gelegen haben. Interessant fand ich das Spiralmuster, das auch an Objekten in anderen Ländern zu finden ist.

Ich habe die Urlaubsbilder ein wenig nach Themen geordnet, deshalb gibt es noch einige Folgen :-)