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Dienstag, 11. Dezember 2012

mein 'häßliches graues Entlein'



hat hier und heute nocheinmal einen extra Auftritt. So klein und unscheinbar es auch ist, es hat eine sehr bewegende Vergangenheit. Darauf gekommen bin ich erst beim Löwenbergen Spinntreffen im Herbst , als eine Frau mit haargenau solch einem Spinnrad bei mir aufkreuzte. Im Gespräch wies sie mich auf die vermutliche Herkunft hin und von da an habe ich überall gesucht. Ich habe das Internet befragt, habe im KZ Sachsenhausen und Ravensbrück nachgefragt, denn dorthin wies der Weg, hatte aber keine konkreten  Ergebisse bekommen aus Sachsenhausen, und Ravensbrück hat  erst gar nicht geantwortet, leider.   Katja   hat mit einem Artikel in der Granseer Zeitung nach eben dieser Frau gesucht und hatte Erfolg.
Die Geschichte dieses Rades ist folgende:    
Im KZ Ravensbrück gab es,  neben unendlich vielen Repressalien, auch bis 1944 eine Textilienfabrikation inclusive einer Spinnerei   Textilien   in der die Häftlinge an eben diesen Rädern spinnen mußten, 10 Std und mehr pro Tag. Nach der Befreiung sind diese Räder an die Flüchtlingsfrauen, die aus Osteuropa gekommen waren, verteilt worden, die damit ihren Eigenbedarf und auch Teile des Lebenunterhalts decken konnten, so gut es eben ging. So sind diese Räder in die Bevölkerung gelangt.
Das ist also die bewegende Geschichte meines kleines Rades. Eine Geschichte die daran erinnert, daß das Spinnen zu fast allen Zeiten 'Kummer und Sorgen' brachte und wir heute erst in der Lage sind, es als 'erquickend und labend' zu empfinden, nämlich uns in gemütlicher Runde oder auch allein im stillen Kämmerlein damit zu beschäftigen, zur Freude und als creative Freizeitbeschäftigung.

Ich suche nun hier nach Menschen, die noch ein solches Rad besitzen, um zusammen zutragen, wo und vielleicht wieviele es noch von genau diesen Rädern, mit dieser bewegten Vergangenheit gibt. Für Hinweise bin ich  hier  zu erreichen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Suppengrün oder doch Gemüsequiche






hier ist ein erstes Bild meines KAL Tuches , das als Jahresendprojekt entsteht. Und weil das in der dunklen Zeit gemacht wird, zünde ich damit ein Lichtlein an und gebe der Sache einen fröhlichen Stips.
Die Anleitung finde ich nicht so gelungen, viel 'Hausfrauengelaber' wenig 'technische Hilfe', aber der Anspruch ist nicht allzu hoch und das Ergebnis wird richtig nett. Eine kleine feine Sammlung von Strickmustern, die mich stark an die 'Stickmustertücher' und 'Strickmustersammlungen' des Beginns des vorigen Jhd. erinnert, hier aber zum tgl Gebrauch gedacht.
Also geht es fröhlich voran, wir sind ein Dutzend Mitmacher, ich freue mich darüber.

Montag, 3. Dezember 2012

Schwarze Mamba ...

als ein so giftiges Reptil entpuppte sich der Riesenschal in freundlichem dunkelschwarz je länger er wurde. Zuerst wollte er gar nicht wachsen, dann zog er sich und schließlich waren 4m erreicht und ich habe ihn einfach beendet.
Zusammengerollt hat er sich dann zu einer RiesenLakritzschnecke gewandelt, so groß , daß ein Tortenkarton damit gefüllt werden kann.
Mein Bedarf an schwarz ist erstmal gedeckt, jetzt wird es fröhlicher, mit einem KAL unserer Spinngruppe für die Vorweihnachtszeit, über den Jahreswechsel bis zum Januartreffen. Was bis dahin geschafft wird ist spannnend, dann sehen wir wie es weiter geht.Resteverwertung, Freude, gegenseitige Hilfe das sind die Eckpunkte und dann die Überraschung, wenn alle fertig sind und die unterschiedlichen Teile zusammen kommen.